Rund 30 Interessierte hatten sich am 07. Juni im Dorfgemeinschaftshaus in Altenhasungen eingefunden, um sich über die “Solidarische Landwirtschaft” zu informieren. Sie folgten gebannt den Ausführungen des landwirtschaftlichen Projektberaters Klaus Strüber.
Strüber stellte in seinem Vortrag die Solidarische Landwirtschaft als weltweites Erfolgsmodell für regenerative und faire Landwirtschaft vor. Dies untermauerte er mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Untersuchungen. Die Entkopplung vom weltweiten Marktgeschehen und die gemeinschaftliche Finanzierung sorgen bei Erzeuger*innen von Lebensmitteln über eine SoLaWi für eine große wirtschaftliche Stabilität. Daher sei die SoLaWi auch ein Zukunftsmodell, das es bereits 2017 als wichtige Maßnahme gegen das anhaltende Höfesterben in Deutschland in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung geschafft hat.
Beginnend mit dem “Buschberghof” in Schleswig-Holstein, der in den 80er-Jahren als erster Hof auf Solidarische Landwirtschaft umstellte, sind es inzwischen 451 Betriebe in Deutschland und weitere rund 100 in Gründung befindliche, die auf die regionale Vermarktungsmethode setzen. Insbesondere die Verbundenheit in der Hofgemeinschaft, die hohe Transparenz und die regenerative Bewirtschaftung des Bodens sorgen für eine große Zufriedenheit bei den SoLaWist*innen.
In der anschließenden Fragerunde informierten Sophia Oettermann und Freya Fehr, wie die SoLaWi auf dem Eschenhof funktioniert. Kann ich meinen Molkerei-Produkte-Anteil jederzeit umstellen? Was passiert mit meinem Anteil, wenn ich im Urlaub bin? Wann kommt der Fahrer zu mir und wo kann er die Kiste abstellen, wenn ich nicht zu Hause bin? Auf diese und viele weitere Fragen hatten die beiden erfahrenen Eschenhof-Mitarbeiterinnen natürlich eine Antwort parat.